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2022/04/13 - FIM MotoE™ World Cup - Zweiter Jerez Test / dritter und letzter Tag

Zweiten MotoE-Test an der Spitze beendet

Nach anfänglichen Umstellungsproblemen ist Dominique Aegerter am letzten Testtag in Jerez wieder in Schwung gekommen.

Der 31-jährige Dominique Aegerter musste auch für die Elektrobike-Serie eine wetterbedingt durchwachsene Saisonvorbereitung hinnehmen. Wechselhafte Bedingungen am zweiten Tag der dreitägigen Testfahrten auf dem Ciruito de Jerez zwangen Aegerter und sein Dynavolt Intact GP Team zum Nichtstun. Nach einem heftigen Regenschauer in der Nacht auf Mittwoch waren die Aussichten am Morgen trotz viel Sonnenschein auch nicht viel besser, da die 4,4 Kilometer lange Strecke nur langsam abtrocknete. Zum Zeitpunkt der zweiten Session des Tages kurz nach Mittag gab es noch viele feuchte Stellen entlang einer Runde.

Bei nicht optimalen Streckenverhältnissen fand der Motorradrennprofi aus dem Kanton Bern aber wieder ein besseres Gefühl für sein MotoE-Bike. Dabei steigerte sich Aegerter auf eine 1´49.127, womit er Zweitschnellster in diesem freien Training war. Die Zeitenliste dieser Session wurde dann auch als Startaufstellung für eine Rennsimulation am späteren Nachmittag herangezogen. Aegerter nahm diese also vom zweiten Startplatz aus der ersten Reihe in Angriff. Spätestens ab diesen Zeitpunkt war er wieder eins mit seiner Elektrorennmaschine. Nachdem er als Erster in die erste Kurve einbog, wurde Aegerter in der Auftaktrunde von zwei Konkurrenten überholt. Es sollte aber nur ein paar Umläufe dauern, bis er sich seine Vorderleute der Reihe nach wieder schnappte und diese Rennsimulation überlegen als Erster beendete. Aegerter erzielte dabei eine persönliche Bestmarke in 1´48.480, was nur 0.022 Sekunden hinter der schnellsten Rundenzeit des Tests insgesamt lag.

Die MotoE-Rennsaison wird beim Gran Premio de Espana in zweieinhalb Wochen in Jerez eröffnet.

#77 Dominique AEGERTER (Dynavolt Intact GP, Energica):

"Endlich sind wir mit den Testen fertig und es kann auch in der MotoE-Serie mit den Rennen beginnen. Allerdings haben die vergangenen drei Tage wegen dem vielen Warten eine gefühlte Ewigkeit gedauert. Am Montag war es trocken, sodass wir unsere drei Sessions durchziehen konnten. Die Umstellung auf das MotoE-Bike ist mir dieses Mal nicht so leichtgefallen und am Dienstag war komisches Wetter. Den ganzen Tag haben sich Sonne und Regen abgewechselt. Die Strecke war nie richtig trocken, aber auch nie komplett nass, sodass wir bei diesen Bedingungen keine einzige Runde gefahren sind. Es hätte nichts gebracht, etwas auszuprobieren oder zu riskieren. Der Tag war für das Vertrauen gar nicht gut, nachdem ich am ersten Tag auch nicht unbedingt schnell war. Am Morgen des letzten Tages war die Strecke immer noch halb nass, halb trocken. Sehr ungern haben wir die erste Session ausgelassen."

"In der zweiten Session kurz nach Mittag war die Strecke endlich in einem guten Zustand und ich bin auch gleich viel besser zurechtgekommen. Meine neue Crew mit Patrick und Thomas hat ein gutes Setting ausgetüftelt und mir ein gutes Bike hingestellt. Damit habe ich mich viel wohler gefühlt als am Montag und meine Rundenzeiten wurden wieder schneller. Als Abschluss hat es noch eine Race-Simulation gegeben, in die ich als Zweiter gestartet bin. Die Distanz war neun Runden. Gegen Rennende ist es mit der Batterie ziemlich knapp geworden. Aber es ist sich ausgegangen, obwohl die Rundenzeiten bis zum Ende auf einem sehr hohen Niveau waren. Am Start bin ich gut weggekommen und war zunächst Dritter. Vier Runden vor Schluss habe ich die Spitze übernommen und bis ins Ziel habe ich noch 1,6 Sekunden Vorsprung rausgefahren. Es hat gutgetan, diese Simulation als Erster zu beenden. Zudem war meine schnellste Rundenzeit in dieser Session die Zweitschnellste des Tests. Viel wichtiger aber ist, den letzten Test mit einem guten Gefühl abgeschlossen zu haben. Hoffentlich gelingt es mir auch die 25 Punkte zu holen, wenn wir in zweieinhalb Wochen die ersten Rennen hier in Jerez haben. Überbewerten sollte man diese Race-Simulation allerdings nichts, da einige Hauptkonkurrenten nicht voll angegriffen haben. Diese haben noch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt, da sie in der ersten Runde abgedreht haben und sich zurückfallen liessen."

"Ich hingegen war mit meiner Pace super happy, die Rundenzeiten waren schnell und mein Rhythmus stark. Auch wenn es nur ein Test war, ich habe in dieser Simulation alles richtig gemacht. Das gibt Zuversicht. Darüber hinaus hat meine Mini-Crew bei diesem Test wieder super gearbeitet. Ein grosser Dank an Patrick und Thomas. In einer Woche werde ich wieder in der Supersport-WM an den Start gehen. Beim Heimrennen des Ten Kate Teams in Assen steht viel auf dem Spiel. Eine Woche später geht es dann im MotoE World Cup hier in Jerez los. Ich freue mich schon auf das erste Rennwochenende mit dem neuen Format, was das Qualifying angeht, sowie es ab dieser Saison auch zwei Rennen pro Wochenende gibt. Also eines am Samstag und eines am Sonntag. Das wir sicher viel Spass machen. Nach zwei Jahren dürfen in Jerez auch wieder Zuschauer dabei sein und mehr Gäste ins Fahrerlager kommen. Darauf freue ich mich besonders. An den nächsten Tagen werde ich mich ein bisschen erholen von den letzten eineinhalb Wochen, die sehr stressig für mich waren. Dabei werde ich auch meiner angeschlagenen Rippe eine Pause gönnen. Schön, dass ich das Osterwochenende zu Hause mit meiner Familie verbringen kann. An dieser Stelle schöne Ostern Euch allen!"

#MotoE™ Test Jerez - Kombinierte Zeitenliste nach drei Tag:
1 Hector GARZO / SPA / Tech 3 E-Racing / Energica / 1´48.458
2 #77 Dominique AEGERTER / SWI / Dynavolt Intact GP MotoE / Energica / 1´48.480 +0.022
3 Matteo FERRARI / ITA / Felo Gresini MotoE / Energica / 1´48.505 +0.047

#MotoE™ Kalender 2022:
30. April / 1. Mai – Cirucito de Jerez - Ángel Nieto, Spanien
14. / 15. Mai – Bugatti Circuit Le Mans, Frankreich
28. / 29. Mai – Autodromo Internazionale del Mugello, Italien
25. / 26. Juni – TT Circuit Assen, Niederlande
9. / 10. Juli – KymiRing, Finnland
20. / 21. August – Red Bull Ring, Österreich
3. / 4. September – Misano World Circuit Marco Simoncelli, Italien