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Dominique Aegerter beeindruckte am zweiten Tag des offiziellen Tests unmittelbar vor dem WM-Auftakt als bester Rookie.

Dominique Aegerter hat bei den letzten Vorbereitungen vor dem ersten richtigen Kräftemessen am kommenden Wochenende auf dem wunderschönen Phillip Island Circuit in Südaustralien einmal mehr mit seiner Fähigkeit beeindruckt, sich schnell an neue Bedingungen anzupassen. Nach insgesamt ca. 150 Runden in den vergangenen zwei Tagen bei schönstem Sommerwetter beendete der Yamaha-Pilot den Test auf dem sechsten Gesamtrang und damit erneut als bester Neueinsteiger in der Klasse. Dieses Kunststück gelang ihm bereits beim Wintertest in Jerez de la Frontera vor knapp einem Monat.

In der letzten Session des Tests am Dienstagnachmittag trumpfte der 32-jährige zweifache Supersport-Champion und Gesamtsieger des MotoE World Cups 2022 aus dem Kanton Bern bei seiner Zeitenjagd mit der zweitschnellsten Rundenzeit auf. An diesem Wochenende beginnt die zwölf Veranstaltungen umfassende FIM Superbike World Championship 2023. Nach zwei freien Trainings und der Superpole, die über die Startaufstellung entscheidet, wird am Samstagnachmittag zum ersten Mal in diesem Jahr um Punkte gekämpft.

#77 Dominique AEGERTER (GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team, Yamaha YZF R1)
P6 - 1´30.739 +0.467

"Ich freue mich sehr über meine Rundenzeit. Der SC0-Reifen bietet für ein paar Runden sehr viel Grip und abgesehen davon macht es unglaublichen Spass, die Yamaha R1 auf Phillip Island zu fahren. Für mich waren die letzten zwei Tage enorm wichtig, vor dem eigentlichen Saisonauftakt noch einmal auf derselben Strecke zu testen. Ausserdem war es hilfreich, mein neues Paket bei wärmeren Temperaturen kennen zu lernen. Obwohl es heute ein bisschen windiger war als gestern, konnten wir wieder gut arbeiten. Wir haben unsere Aufmerksamkeit verschiedenen Bereichen gewidmet, verschiedene Teile ausprobiert und auch die neuen Reifen eingesetzt. Trotz des starken Testabschlusses liegt noch viel Arbeit vor uns, und wir müssen noch viel lernen, um mit den Spitzenreitern mithalten zu können. Es geht vor allem um die Race-Pace, denn wir haben in unserer Rennsimulation etwas zu viel Zeit verloren. Das heisst, der Prozess ist noch nicht ganz abgeschlossen, was meine Umstellung angeht."

"Ich muss das Motorrad und die Reifen noch viel besser verstehen und meinen Fahrstil weiter anpassen. Aber wenn es auf eine superschnelle Runde ankommt, sind wir schon top. Es ist schwierig, einen Hauptgrund dafür zu finden, warum wir heute in unserem Long Run ein wenig gestrauchelt haben. Bei einem Test spielen viele Dinge zusammen, denn auch bei einem solchen Testlauf wird viel mit dem Setting ausprobiert. Ich wusste auch nicht, wie viel ich über die lange Distanz pushen kann. Vielleicht habe ich also etwas zu vorsichtig angefangen. Aber als ich einmal einen Rhythmus gefunden hatte, konnte ich die Pace konstant halten, auch wenn ich nicht noch mehr Gas geben konnte. Aber ich bin überzeugt, wenn ich meinen Fahrstil noch besser an das Superbike anpasse und wir auch das Setting besser hinbekommen, dann werden wir auch diese Zehntel aufholen. Das Wichtigste vor dem ersten Rennwochenende ist, dass wir wieder viele gute Daten gesammelt haben. Vor allem im Hinblick auf die Elektronik, die in dieser Kategorie so umfangreich ist. In dieser Hinsicht muss ich noch viel lernen, um alles zu verstehen. Aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Deshalb freue ich mich schon auf das erste Rennwochenende."

Kombinierte Zeitenliste WorldSBK Test Phillip Island:
1 Alvaro BAUTISTA / SPA / Aruba.it Racing - Ducati / Ducati Panigale V4R / 1´30.272
2 Andrea LOCATELLI / ITA / Pata Yamaha Prometeon WorldSBK / Yamaha YZF R1 / 1´30.344 +0.72
3 Michael Ruben RINALDI / ITA / Aruba.it Racing - Ducati / Ducati Panigale V4R / 1´30.501 +0.229
6 #77 Dominique AEGERTER / SWI / GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team / Yamaha YZF R1 / 1´30.739 +0.467